Von den sogenannten Röntgenklassen hat mittlerweile vermutlich jeder Pferdehalter schon einmal gehört. Doch welche Klassen gibt es und was genau bedeuten sie? In einer übersichtlichen Tabelle habe ich die Inhalte des nach wie vor gültigen Röntgenleitfadens 2007 einmal zusammengestellt.
Röntgenklasse |
Definition |
Zustand |
I |
Röntgenologisch ohne besonderen Befund und Befunde, die als anatomische Formvarianten eingestuft werden. |
Idealzustand |
II |
Befunde, die gering vom Idealzustand abweichen, bei denen das Auftreten von klinischen Erscheinungen in unbestimmter Zeit mit einer Häufigkeit unter 3 % geschätzt wird. |
Normalzustand |
III |
Befunde, die von der Norm abweichen, bei denen das Auftreten von klinischen Erscheinungen in unbestimmter Zeit mit einer Häufigkeit von 5 % bis 20 % geschätzt wird. |
Akzeptanzzustand |
IV |
Befunde, die erheblich von der Norm abweichen, bei denen klinische Erscheinungen wahrscheinlich (über 50%) sind. |
Risikozustand |
Zwischenklassen:
Die Unterteilung in die Zwischenklassen I-II, II-III und III-IV soll zum Ausdruck bringen, dass verschiedene Untersucher möglicherweise nach der Deutlichkeit der Befunde und der eigenen Erfahrungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kämen. Eine weitere Unterteilung ist nicht vorgesehen. Die Differenz der Prozentzahlen zwischen den Klassen II, III und IV entspricht der Einteilung in die Zwischenklassen II-III und III-IV.
Den kompletten Röntgenleitfaden 2007 als PDF finden Sie hier.